Auch das 3. Kürbisfest war wieder ein voller Erfolg und deshalb möchten wir, die Organisatoren des Kürbisfestes, uns auf
diesem Weg bei allen Unterstützern, dem Landgut Unstrutaue, Herrn Seifert mit der Pferdekutsche, der Feuerwehr, dem Sportverein BSV, den Kindergärtnerinnen, der Gemeinde Großvargula, dem
Kleintierzüchterverein, der Kirchengemeinde, dem Seniorenwohnpark, den fleißigen Kuchenbäckerinnen, den Traktorenausstellern sowie allen anderen Ausstellern, den Red Angel´s, den Kürbisspendern und
bei allen weiteren Helfern, die dazu beigetragen haben, unser Kürbisfest so erfolgreich zu gestalten, ganz herzlich bedanken. Einen besonderen Dank sprechen wir Steffen Holzapfel aus, der mit seiner
leckeren Kürbissuppe, den Rostwürsten und Brätl`n für das leibliche Wohl gesorgt hat.
Ganz stolz können wir auch auf die zahlreichen Besucher sein, vielen Dank für Euer Interesse und wir wünschen uns ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
Der Dorfverein
Bilder von Anita Kiwel
Ilene und Emely versuchten sich beim Kürbisschnitzen. Ihre Kunstwerke sollen von Teelichtern erleuchtet werden. Foto: Sabine Spitzer
Großvargula. Das Kürbisfest in Großvargula hat im wörtlichen Sinn Früchte getragen. Eine davon schleppte Sandra Kühn-Weihtag am Samstag zur Waage. 14,5 Kilogramm schwer war ihr Kürbis, der aus dem Samen entstand, den Kinder 2015 beim Kürbisschnitzen aus den Gewächsen kratzten.
In einem Topf hatte die 44-jährige Großvargulaerin die Samen keimen lassen, bevor die mit viel Liebe gezogenen Pflänzchen schließlich in den Garten kamen. Ihr Vater war dann für das Gießen zuständig.
Neun Kürbisse hat Sandra Kühn-Weihtag zu Marmelade, Suppe und Dekoration verarbeitet, der zehnte sollte für das Kürbisfest sein. Beim Wettbewerb mitmachen wollte sie zwar nicht, wurde dann am Samstag aber überredet. Denn insgesamt gab es nur drei Teilnehmer.
"Nach dem Theater im vergangenen Jahr wollten es diesmal anders machen", spielte Nicole Schimmelpfennig vom Dorfverein auf eine Schummelei an, die allerdings aufgeflogen war. Damals hatte eine Familie einen gekauften Riesenkürbis als ihren eigenen ausgegeben und den Wettbewerb um den größten Kürbis gewonnen. Diesmal sollte daher derjenige gewinnen, der am nahesten an die 50 Kilogramm herankommt.
Auch wenn die Zahl der Wettbewerbsteilnehmer am Samstag nicht so groß war, die Schar der Besucher war es allemal. Und auch die Gruppe der Helfer ist laut Schimmelpfennig erneut gewachsen. "Viele kamen sogar von allein und boten ihre Unterstützung an", freute sich die Schriftführerin des Dorfvereins.
So hatten sich einige Traktorenbesitzer bereit erklärt, ihre Gefährte auszustellen. Dabei war auch der Verein der Kleintierzüchter, der mit einigen Tieren kam. Und an zahlreichen Ständen wurden regionale Produkte angeboten.
Und natürlich halfen viele der 26 Mitglieder des Großvargulaer Dorfvereins, der sich zum Ziel gesetzt hat, das kulturelle Leben im Ort mit Veranstaltungen zu bereichern. "Da steckt viel Herzblut dahinter", machte Nicole Schimmelpfennigs Mann Marco deutlich, der ebenfalls Mitglied im Dorfverein ist. So konnten die Kinder am Samstag beim nunmehr dritten Kürbisfest wieder aus Kürbissen lustige Gesichter schnitzen und fantasievolle Deko basteln oder sich im Schokokuss-Fangen versuchen. "Uns ist es wichtig, dass die Angebote allesamt kostenlos für Kinder sind", erklärte Marco Schimmelpfennig. Denn ein Teil der Kürbisse musste der Verein kaufen, weil sie sonst nicht zum Basteln gereicht hätten.
Der Samen für das Fest war 2013 in einem Zukunftsforum gelegt worden. Es ist Teil der Kirmes, an der aber das Interesse im Lauf der vergangenen Jahre nachgelassen hatte.
Und der Gewinner des Wettbewerbs war schließlich Peter Jacob aus Großvargula. Sein Kürbis brachte 32,5 Kilogramm auf die Waage.
Artikel in der Thüringer Allgemeinen Zeitung von Montag, 17. Oktober 2016