Es gibt nur drei Kindergärten im Unstrut-Hainich-Kreis, die es so weit geschafft haben. Leiterin Katharina Böttger erklärt: "Wir haben unser Programm auf Bewegung umgestellt und uns um das Siegel beworben."
Und so setzen die Erzieherinnen auf Sport und Training für die Kleinen - fast täglich. Jeden Morgen steht Frühsport auf dem Programm. Am Dienstag und Donnerstag gibt es ein Entspannungstraining vor der Mittagsruhe. "Dienstag wird getanzt. Mittwoch ist Sporttag und Montag machen wir einen Wandertag", erklärt Katherina Böttger.
Die Anbindung im Ort sei gut und Großvargula sei an sich schon sportlich. Die Kinder der Kita "Unstruthüpfer" nutzen die Turnhalle nebenan und die Felder in der Umgebung, um sich zu bewegen. Die Eltern ziehen mit. So bietet ein Vater einmal im Monat Fußballtraining an. "In den frühen Jahren können wir die Entwicklung der Kinder beeinflussen. Die Bewegung ist ein guter Ausgleich für sie", erklärt die Leiterin. Alle Erzieherinnen der Kita haben extra die Trainer- C-Lizenz gemacht, um mit den Kleinen zu üben
Die Anerkennung für die Kita war am Dienstag dementsprechend hoch. Die AOK übergab einen Scheck in Höhe von 200 Euro. Der Landessportbund spendete seinerseits 200 Euro für den Sportverein, die der Ortsschef Marko Wartmann entgegennahm.
Auch Landrat Harald Sanker (SPD) war gekommen. Zur Belohnung hat er die Kita-Kinder aus Großvargula zu einem kleinen Training mit gemeinsamen Picknick im Unstruttal eingeladen. Die Eltern sollen mitkommen. "Ich bezahle alles aus meiner Privatkasse", sagte er.